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Tage der Entscheidung

  • Autorenbild: Annika Hensel
    Annika Hensel
  • 19. Jan. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Krieg ich das hin? Wie gut bin ich wirklich? Was ist, wenn ich es nicht hinbekomme? Fragen die sich wohl jeder schon mal gestellt hat. Fragen die sich diese Woche auch Bayer Leverkusen stellen muss.

2021 war bis jetzt nicht sehr erfolgreich. Zwar wurde gegen Eintracht Frankfurt das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht, aber aus drei Ligaspielen wurde nur ein Punkt geholt. Mittlerweile ist man sieben Punkte hinter dem FC Bayern München, dem eigentlich eine kleine Krise angelastet wurde und so richtig weiß niemand wo denn die Mannschaft hin ist, die vor 3 Wochen noch mit den besagten Bayern um den ersten Platz gespielt hat.


Eine Leistungs- und Formkrise herrscht in Leverkusen. Grundsätzlich ist eine solche normal und jedes Team ist davon innerhalb einer Saison mal betroffen. Die Frage die sich stellt ist nur: Wie lange darf diese dauern und ab wann sind Saisonziele und Ambitionen in Gefahr?

Die Antwort auf diese Frage liegt in den nächsten Tagen.

Kommenden Dienstag gastiert der BVB in Leverkusen. Die Borussia ist wohl von allen Mannschaften bis jetzt am weitesten unter ihren und den allgemeinen Erwartungen geblieben und muss gewinnen um sich im Titelkampf zurück zu melden. Leverkusen hingegen hat zwar in den letzten drei Monaten besser performed als zu erwarten war, nach den Abgängen von Havertz und Volland, hat nun aber die Möglichkeit sich in den Top 4 zu etablieren und den Zweikampf mit M'Gladbach aus den vergangenen Saisons ad acta zu legen. Und diese Chance sollte man nutzen!



Seit Jahren redet niemand wirklich mehr über Bayer Leverkusen. Der Verein der in den letzten Jahren zwar nie ein Flop war, aber halt auch nie Top. Und das liegt nicht nur an den fehlenden Titeln, sondern an der fehlenden Konstanz mit der man mit München, Leipzig und Dortmund mithalten konnte. Gerade in den direkten Duellen.

An dieser Stelle kann man wenigstens eine Frage der oben gestellten beantworten: Wie lange darf diese Krise andauern?

Die Antwort: Nicht lange, wenn man ein Top Team sein will.


Das Duell mit dem BVB wird also die Richtung der restlichen Saison angeben. Die Dortmunder haben gegen direkte Konkurrenten oft gepunktet und sich eher gegen tief stehende Gegner schwer getan. Gegen Leipzig haben sie über lange strecken zwar spielerisch nicht überzeugt, aber im richtigen Moment die Lücken der Leipziger ausgenutzt und schnelle Konter gefahren.

Diese Lücken gibt Leverkusen seinem Gegner auch gerne das ein oder andere Mal in den letzten Wochen. Das diese oft nicht genutzt wurden, lag eher an den Gegnern. Eine Offensive mit solcher Qualität, wie der BVB sie hat, wird Lücken, Stellungs- und Kommunikationsfehler mit hoher Wahrscheinlichkeit ausnutzen.


Peter Bosz möchte Ballbesitz-Fußball mit schnellem Kombinationsspiel spielen und um diesen wieder umsetzen zu können, muss Bayer sich vor diesem Spiel wieder auf seine Stärken zurück besinnen. Das Passspiel muss funktionieren und sowohl die Außenverteidiger als auch die Flügelspieler müssen mutiger sein und den Weg zum gegnerischen Tor suchen.

Wenn beides wieder besser klappt, Leverkusen es schafft sich eigenhändig wieder aus der Krise zu manövrieren und am 17. Spieltag Borussia Dortmund besiegt, lohnt es sich auch für neutrale Fußballzuschauer wieder über Bayer Leverkusen zu sprechen.

Wenn nicht, müssten die Geschichten nicht neu geschrieben werden und die Zeitungen könnten ein paar ihrer Artikel der letzten Jahre über die Werkself einfach neu drucken.

Dann ist alles wie immer.

Aber was ist in diesen Zeiten schon wie immer? Welcher Moment für eine Veränderung würde sich besser eignen als eine Corona-Saison, in der alles ein bisschen anders ist als sonst?

Es ist an der Zeit für einen Imagewechsel Werkself!


 
 
 

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